Anti Nazi Woche in Neu-Ulm

Neben einem spannenden Vortrag gab es im Anschluss selbstverständliche eine Juso-typische, lebhafte Debatte

03. August 2016

Heute hatten wir im Rahmen der "Anti-Nazi-Woche" der Jusos Schwaben Andrea Schiele zu Gast, die mit uns über Pegida und die AfD gesprochen hat. Dies sind zwei neue Phänomene von rassistischer und chauvinistischer Politik, die zuletzt viel Medienpräsenz in Deutschland bekommen haben. Als Jusos müssen wir uns damit beschäftigen, wie wir gegen diese moderne Form rassistischer Meinungsmache vorgehen können.

In der aktuellen Auseinandersetzung um Sicherheitsaspekte und zunehmende Zahlen von Menschen die weltweit auf der Flucht sind, treten verstärkt rechtspopulistische bzw. nationalistische Inhalte in den Vordergrund. Die reale Frage wie in kürzester Zeit die Versorgung der ankommenden Menschen zu sichern und menschenwürdig zu gestalten ist tritt in den Hintergrund, bzw. wird benutzt um „Ängste“ und „Besorgnisse“ ganz anderer Art zu formulieren. In diesen werden verstärkt Zuschreibungen zu Menschen gemacht die als Gruppe definiert werden. Aussagen wie „Flüchtlinge erhöhen das Sicherheitsrisiko für die Bevölkerung“, sie „nehmen der „ein-heimischen“ Bevölkerung Wohnraum und Arbeitsplätze weg und kämen in der Hauptsache wegen der guten Sozialleistungen besonders gerne nach Deutschland werden immer öfter auch von verantwortlichen Politiker_innen der Bundesebene formuliert. Im Ergebnis ist eine zunehmende Zustimmung zu rechtspopulistischen Organisationen und Parteien festzustellen. Um zu verstehen wie es zu solchen Entwicklungen kommt und um dieser Entwicklung entgegentreten zu können müssen Argumentationsmuster und Behauptungen die keinen inhaltlichen Bezug haben als solche erkannt und benannt werden.

Danke an Andrea Schiele, Fachkraft für Rechtsextremismusprävention, für dein bereicherndes, spannendes und vielseitiges Impulsreferat zu Alltagsrassismus und seiner Wirkung in der Gesellschaft,

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