Ulm/Neu-Ulm. In den letzten Jahren ereigneten sich gleich mehrere tödliche Unfälle auf der B28 zwischen der Ulmer Stadtgrenze und dem Autobahndreieck Hittistetten. Die Ursache: ein fehlendes Tempolimit. Bislang ist dieser Streckenabschnitt der Bundesstraße 28 einer Autobahn gleichgestellt, auch, was das Tempo angeht. „Die unbegrenzte Fahrtgeschwindigkeit wird regelmäßig zum Verhängnis und verursacht tragische Unfälle.“, erklären Ella Oswald, Sprecherin der Grünen Jugend Ulm/Neu-Ulm und Oliver Elsen, Vorsitzender der Jusos Neu-Ulm. Aus diesem Grund fordern die beiden Jugendverbände ein Tempolimit von 100 Stundenkilometern auf dem Streckenabschnitt der B28 zwischen der Ulmer Stadtgrenze und dem Autobahndreieck Hittistetten.
Der letzte Todesfall auf der Strecke begab sich am 13.April diesen Jahres, wobei ein rasendes Auto in den Kleinwagen einer 69jährigen Fahrerin krachte. Die Fahrerin kam dabei ums Leben. Schnell wird klar: Ein Tempolimit muss beschlossen werden, und zwar zügig. Zudem ist davon auszugehen, dass der Durchgangsverkehr durch die Stadt mit einem Tempolimit verringert werden könnte. Eine bis jetzt schnellere Strecke über die B28, die unter anderem durch die Stadt Ulm führt, wäre keine Abkürzung mehr als Verbindung zwischen der A8 und der A7 – Man führe schneller über das Autobahnkreuz Ulm/Elchingen. Darüber hinaus ist jedes Tempolimit, auch auf kleineren Streckenabschnitten, ein wichtiger Beitrag zur Reduktion der CO2- Emissionen im Verkehrssektor.